Sandra und „Zorro“

Sandra und „Zorro“

Von Sandra Weiss

Ich war gestern und vorgestern total überrascht, fasziniert und erfreut von Zorro. Und ich habe gestern richtig gemerkt, dass ich langsam lerne, meinem Hund zu vertrauen und nicht immer meinen Kopf durchzusetzen.

Es ging schon damit los, dass wir am Dienstag eine produktive Mittagspause hatten. Zuerst war ich mit dem kleinen Lord Gassi, dann bei der Bank, Geld und Kontoauszüge holen, danach in der Kantine essen, und das alles in nur einer Stunde!

Das hätte ich mit Stock früher nie geschafft. Der Weg zur Bank ging total reibungslos. Zorro zeigte die Banktür, den Automaten und sogar den Kontoauszugsdrucker total richtig und gut an, wir waren also schnell wieder draußen. Auch der ganze Weg dorthin und zurück verlief 1a.

Dann gestern ging es zur Spielgruppe. Schon der Weg dort hin wieder eine totale Freude und pures Glücksgefühl. Ich hab es richtig genossen, mit Zorro im Geschirr zu laufen. Wir waren flott unterwegs, und er machte es toll.

Ab und an bin ich immer noch skeptisch. Ob er wohl die Hindernisse früh genug anzeigt, die Engstellen auf dem Bürgersteig meistert, die Straßenkurven richtig nimmt? Mehr und mehr weicht die Skeptis der Begeisterung über das Laufen mit Hund. Ich kann dieses Gefühl schwer beschreiben, aber es hatte gestern absolut etwas von Freiheit. Und ich denke auch Zorro merkte es, und es schien auch ihm sichtlich zu gefallen.

Auch während der Spielgruppe suchte er immer wieder den Kontakt zu mir, brachte mir ein Frisbee, was ich werfen sollte, stubste mich immer wieder an. Das macht er öfter. Ich nehme an, es ist ein Bindungssignal.

Nach der Spielgruppe, auf dem Rückweg, hatte ich mich plötzlich etwas verkalkuliert. Ich war mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache und bei unserem Weg. Auf einmal waren wir in einer anderen Straße als sonst. Ich ging aber davon aus, wir wären auf dem richtigen Weg. Zorro wurde allerdings plötzlich sehr zögerlich und langsam. Ich trieb ihn an, aber er wurde noch langsamer. Ok, dachte ich, lasse ich ihn mal machen. Wir sind also umgekehrt, und ich habe Zorro buchstäblich die Führung überlassen. Und siehe da, er hatte Recht!

Wir wären sonst wirklich falsch gelaufen. So brachte der kleine Lord uns wieder auf den richtigen Weg. Und ich spürte deutlich, sobald ich ihm das Kommando überließ und mich ihm anvertraute, lief er zielsicher weiter. Es war einfach absolut spitze, und wir waren beide total glücklich, als wir zu Hause ankamen.

Für mich waren das gestern und vorgestern sehr sehr schöne Glücksmomente, die mir zeigen, wir sind auf dem richtigen Weg. Es war ein wichtiger Schritt zu unser beider Bindung und dem gegenseitigen Vertrauen.

 

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Sandra und Hund Zorro

Sandra und Zorro

Sandra ist der Mensch.

Zorro ist der Hund.

Sandra erzählt über ihr Leben mit Hund.

Sandra hat erst Zweifel.

Ob Hund Zorro alles richtig macht.

 

Sie merkt:

Sie ist schneller mit Hund.

Hund Zorro hilft ihr im Geschäft.

Er zeigt ihr wo der Weg ist.

Sandra ist glücklich.

 

Einmal hat Hund Zorro gezögert:

Da weiß Sandra.

Sie hat den falschen Weg genommen.

Sandra sagt: Zorro nach Hause.

Hund Zorro bringt sie sicher nach Hause.

Das macht Sandra glücklich.

Sie vertraut ihrem Hund.