Die Gespannprüfung erfolgt nach der Einweisung des Führhundhalters mit seinem zukünftigen Führhund.
Die Gespannprüfung sollte zwischen 1,5 und 2 Stunden dauern (mit eventueller Kaffeepause).
Die Prüfungsstrecke richtet sich im Wesentlichen nach den Gewohnheiten und alltäglichen Zielen des Halters, sollte aber folgende Komponenten enthalten:
- Baustelle
- Bodenhindernis, Seitenhindernis, Höhenhindernis
- Engpass
- Pfad ohne Gehweg
- Situation mit vielen Leuten (Fußgängerzone)
- Situation mit hohem Verkehrsaufkommen (Lärm)
Der Führhund wird auf folgende Eigenschaften hin beobachtet:
- Führleistung
- Führfreudigkeit
- Korrigierbarkeit
- Belastbarkeit
- Verhalten in Bezug auf Halter und Umwelt
- Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Intelligentes Verweigern bei Gefahr
- Unterordnung
Folgende Unterlagen sollen zur Einsicht vorliegen:
- Tierärztliche Bescheinigung über Kastration, falls durchgeführt (Zeitpunkt, Art)
- Sämtliche Untersuchungsergebnisse (Blut und Urin, Untersuchung von Herz und Kreislauf, Skelett) Röntgenergebnis der Hüftgelenke
- Ahnentafel bzw. Geburtsnachweis
- Impfpass, Impfungen SHL (Staupe, Hepatitis, Leptospirose), P (Parvovirose), Tollwut (die Dauer der Wirksamkeit der einzelnen Impfungen ist im Impfpass vermerkt)
- schriftlicher Nachweis über Wesenstest
- schriftlicher Nachweis über die fachgerechte Sozialisierung und Aufzucht
- schriftliche Bestätigung der Lehrgangsdauer durch den Halter
- Lehrgangsbericht