Blindenführhunde

Blindenführhunde

Ein ausgebildeter Führhund beherrscht das Befolgen von 30 bis 40 verschiedenen Führkommandos sowie solche des Grundgehorsams (z.B. „Sitz” und „Platz”). Ebenfalls kann der Führhund verschiedene Suchsignale ausführen. Dabei werden von ihm verschiedene Nahziele wie Bänke, Schalter, Briefkästen, Bordsteine, Treppen, Bankautomaten, Türen, Zebrastreifen, Ampeln usw. auf Signal hin angelaufen.

Bordsteine und Treppen zeigt der Hund sowohl nach oben als auch nach unten gehend an, indem er entweder mit den Vorderpfoten auf die erste Stufe steigt (nach oben) oder direkt an der Stufe stehen bleibt (nach unten).

Nach einer Trainingsphase ist er ebenfalls in der Lage, Fernziele anzusteuern. So geht man einen neuen Weg ein bis zweimal an der Leine und wiederholt immer wieder ein dazugehöriges Hörzeichen wie „Zum Bäcker“. Man belohnt den Hund, sobald man das gewünschte Ziel erreicht hat. Hat er sich dieses Fernziel gut eingeprägt, kann man ihm im Führgeschirr das passende Signal geben und wird zur Bäckerei gebracht. Der Hund hat den Weg verinnerlicht.

Außerdem lernt der Führhund in der Ausbildung den Gehorsam in bestimmten Situationen zu verweigern. Das bedeutet, dass er sich über das Signal des Führhundhalters hinwegsetzt und bei einer drohenden Gefahr stehenbleibt. Als Beispiel kann ein Bahngleis oder eine Baustelle genannt werden. Der Hund geht nicht, wie gefordert, weiter, sondern stemmt sich ins Führgeschirr oder stellt sich quer vor seinen Menschen um diesen vor der Gefahr zu schützen.

Da Rolltreppen aufgrund der Verletzungsgefahr für Hunde zu meiden sind, lernt ein Führhund diese zu verweigern. Möchte der Halter eine Rolltreppe betreten, sollte der Hund vor dieser stehenbleiben oder sie gar nicht erst anlaufen, sondern als Alternative eine normale Treppe aufsuchen.

Ein weiterer Aspekt des Trainings ist das Anzeigen und Umlaufen von Höhenhindernissen, so dass keine Gefahr für den Halter besteht. Herausragende Äste, Schilder auf Kopfhöhe oder Schranken sind daher keine Gefahr mehr.

Eine der schwierigsten Aufgaben des Führhundes ist es, darauf zu achten, dass er nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Person am Führbügel genügend Platz einkalkuliert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Führhund seinen Halter sicher durch den Alltag geleitet und ihm so den uneingeschränkten Zugang zu Mobilität, Selbständigkeit und Öffentlichkeit ermöglicht, sofern diese dem Gespann die Chance dazu gibt.

Damit eine blinde oder stark sehbehinderte Person erfolgreich mit einem Führhund zusammenarbeiten kann, ist es notwendig, dass sie sich gut in ihrer Umgebung orientieren kann, denn ein Führhund ist kein „tierisches Navigationssystem“. Der Mensch hat immer die Aufgabe zu wissen, wo er gerade ist bzw. wohin er möchte. Das muss er seinem Führhund mitteilen. Dafür wird der Führhund ihn auf dem gemeinsamen Weg um alle Hindernisse herumführen und auf Gefahren aufmerksam machen, sodass das Ankommen am Zielort eine echte Teamleistung ist.

 

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Blinden•hunde

Der Blinden•hund

Dieser Hund kennt viele Befehle.

Er kann Sachen finden.

Er hält an einem Zebra•streifen an.

Er findet einen Brief•kasten.

Er weiß wo der Bäcker ist.

Er erkennt Gefahren.

Der Hund sucht Treppen.

So kann er seinen Menschen schützen.

So kann er seinem Menschen helfen.

 

Er achtet auch darauf dass sich keiner den Kopf anhaut.

Das ist sehr schwierig.

Der Mensch ist viel höher als der Hund.

Der Mensch läuft neben seinem Hund.

Dort muss Platz für ihn sein.

 

Er führt seinen Menschen ohne anstoßen.

 

Der Blinden•hund trägt bei der Arbeit ein Führ•geschirr.

Das ist ein weißes Halsband.

Es führt auch um seine Brust.

Daran ist auch ein langer Griff.

An dem Griff hält sich der Mensch fest.

So fühlt der Mensch den Hund.

Und der Hund fühlt den Menschen.

Sie laufen dann zusammen.

 

Manchmal hat der Hund frei.

Dann hat er eine Weste an.

Er springt dann gerne herum.

Er spielt dann gerne mit anderen Hunden.

 

Der Blinden•hund wird ausgebildet.

Meistens hat er daran Spaß.

Man muss immer lieb zu dem Hund sein.

Er freut sich wenn der Mensch ihn lobt.

Er mag Leckerchen bekommen.

So lernt er schnell und mit Spaß.

 

Einige Hunde•arten eignen sich gut.

Sie sind besonders friedlich.

Ein Blinden•hund muss sehr gesund sein.